Girokonten mit kostenloser und unkomplizierter Bargeld Ein- und Auszahlung gibt es viele. Doch bei welchem Anbieter bekommen Bankkunden das beste Konto? Und worin unterscheiden sich die Top-Anbieter voneinander?
![]() | Top 3 Girokonto – Ein- & Auszahlung INHALTSVERZEICHNIS |
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1. | Warum ist die Verfügbarkeit von Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten wichtig? > |
2. | Bargeld kostenlos einzahlen – bei Direktbanken keine Selbstverständlichkeit > |
3. | Kommt es nur auf die Einzahlungen und Auszahlungen an? > |
4. | Fazit: ING-DiBa ist unser Testsieger > |
Bargeldauszahlungen zählen beim Girokonto zum absoluten Standard. Sie sind aber meist nur bei den Geldautomaten der jeweiligen Bank kostenlos. Hier unterscheiden sich die Anbieter bezüglich der Verfügbarkeit stark voneinander. Einige Kreditinstitute wie etwa die Santander Bank sind Mitglied größerer Gruppen von Banken, die den jeweiligen Bankkunden der anderen Banken kostenlose Bargeldabhebungen ermöglichen. Andere Kreditinstitute agieren isoliert, so dass Kontoinhaber nur schwer an Bargeld gelangen.
Auch bei den Bargeldeinzahlungen existieren große Unterschiede zwischen den Banken. Vor allem Direktbanken schneiden hier recht schlecht ab, weil sie keinerlei Filialen haben. Es gibt aber auch in diesem Bereich Ausnahmen, wie die ING (ehemals ING-DiBa) beweist.
In vielen großen Städten gibt es tausende Geldautomaten verschiedenster Banken. Bankkunden finden hier fast immer einen passenden Automaten für ihre Bank. Auf dem Land kann das aber schon ganz anders aussehen. Das Netz an Geldautomaten ist wesentlich weniger stark ausgeprägt und auch im Bereich der Filialen sind oft nur Sparkassen oder Volksbanken verfügbar.
Selbst in der Stadt können Kontoinhaber aber Pech haben. Der nächste Geldautomat kann sich auch hier sehr weit weg vom Wohnort befinden, was das Abheben von Bargeld beschwerlich macht. Natürlich bietet sich immer die Alternative, bei einer anderen Bank Geld abzuheben. Das ist mit allen EC-Karten problemlos möglich, es kann jeder Geldautomat in Deutschland genutzt werden. Aber: Für die Abhebung bei fremden Banken entstehen in der Regel Kosten, die vom Kontoinhaber zu tragen sind.
Insofern ist es äußerst wichtig, auf die Verfügbarkeit von kostenlosen Geldautomaten zu achten. Einige Banken kooperieren hier mit anderen Banken und schließen sich zu größeren Gruppen zusammen. Dadurch haben sowohl die Banken als auch die Kunden einen Vorteil.
Das Geldabheben wird bei der Wahl des passenden Anbieters für ein Girokonto oft vernachlässigt. Ein Blick auf die Gebühren von Fremdabhebungen zeigt aber, wie teuer es werden kann:
Wer also öfter zu fremden Banken muss, zahlt schnell 100 Euro im Jahr – ohne davon irgendwelche Vorteile zu haben.
Die Einzahlung von Bargeld ist in den vergangenen Jahren immer weniger wichtig geworden. Längst erhalten Arbeitnehmer ihr Gehalt nicht mehr in Bar und auch sonst wird von Privatpersonen kaum Bargeld wieder auf das Konto gebucht. Lediglich Supermärkte und anderer stationäre Geschäfte nutzen den Service, um die täglichen Kassenbestände sicher auf das Konto zu bringen.
Insofern ist die kostenlose Einzahlung weniger relevant, als die Auszahlung von Bargeld. Dennoch stellt sie für einige Kontoinhaber einen wichtigen Faktor dar. Generell gilt hier, dass es Kunden von Direktbanken etwas schwieriger haben. Die Kreditinstitute verfügen über keinerlei Filialen, so dass sie für die Einzahlung von Bargeld mit anderen Banken kooperieren müssen. Finden sich keine Kooperationspartner, wird es teuer. Zwischen 10 und 20 Euro verlangen die Kreditinstitute schnell, wenn Bargeld auf fremde Konten eingezahlt werden soll.
Bei Filialbanken kommt es hier natürlich darauf an, dass die Unternehmen auch wirklich vor Ort eine Filiale führen. Nicht alle Banken haben ein so dichtes Netz, dass sich in der unmittelbaren Umgebung des eigenen Wohnorts auch tatsächlich die Möglichkeit zur Bargeldeinzahlung bietet.
Bei der Wahl des passenden Girokontos ist die Verfügbarkeit von Bargeld natürlich ein wichtiger Faktor. Kontoinhaber dürfen aber nicht den Fehler machen, nur hierauf zu achten. Deshalb wird bei der Auflistung der Top-3-Anbieter auf weitere Faktoren eingegangen:
In Sachen Verfügbarkeit von Bargeld ist die ING die klare Nummer eins unter den Banken. Der Grund: Mit der kostenlosen Visa-Kreditkarte kann an über 90 Prozent aller Geldautomaten in Deutschland gebührenfrei über Bargeld verfügt werden. Es ist dabei nahezu egal, ob der Kontoinhaber auf dem Land oder in der Stadt wohnt. Ein kostenloser Geldautomat lässt sich fast immer innerhalb des näheren Umkreises finden.
Zusätzlich dazu erhalten Kunden der ING natürlich noch eine herkömmliche EC-Karte. Mit der kann an rund 1.200 Geldautomaten der Bank selbst kostenlos über Bargeld verfügt werden. Besonders praktisch: Ab einem Einkaufswert von 20 Euro kann bei folgenden Partnern im Einzelhandel ebenfalls kostenlos Bargeld abgehoben werden:
Etwas schwieriger wird es bei den Bargeldeinzahlungen. Nur über die unbekannte ReiseBank ist es möglich, zwischen 1.000 und 25.000 Euro in bar auf das Konto einzuzahlen. Bei anderen Kreditinstituten zahlen Kontoinhaber die Gebühren, welche die jeweilige Bank erhebt.
Die ING wurde bereits im Jahr 1965 gegründet. Ab Anfang der 1990er Jahre trat die Bank ausschließlich als Direktbank auf, um ihren Kunden möglichst günstige Konditionen für alle Finanzprodukte anbieten zu können. Heute gilt der Konzern als einer der Marktführer im Bereich von Girokonten, Tagesgelder, Kreditkarten und Krediten. Es werden aber zusätzlich alle Dienstleistungen klassischer Banken angeboten.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Verfügbarkeit von Bargeld nur ein Teil bei der Bewertung von Girokonten. Auch die andere nAspekte sollen daher für die ING vorgestellt werden:
Bei der ING kann ein vollkommen kostenloses Girokonto eröffnet werden. An über 90 Prozent der Geldautomaten in Deutschland ist es möglich, kostenlos über Bargeld zu verfügen. Möglich macht das die mitgelieferte Visa-Karte für die keinerlei Gebühren anfallen. Auch die niedrigen Dispozinsen, das Tagesgeld und die weiteren Leistungen sprechen absolut für die Eröffnung eines Kontos bei der ING.
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Bargeld ist bei der Santander Bank fast genauso gut verfügbar, wie bei der ING. Das Unternehmen ist Mitglied von CashPool, in der sich zahlreiche große Banken vereint haben. Mehrere tausend Geldautomaten können so genutzt werden, ohne das Gebühren entstehen. Zusätzlich bietet die Santander Bank eigene Geldautomaten an und hat auch ein Filialnetz. Am Schalter der über 300 Filialen kann jederzeit kostenlos über Bargeld verfügt werden.
Abhebungen mit der Kreditkarte (Visa, kostenlos) sind innerhalb Deutschlands sind allerdings nicht kostenlos möglich. Auch bei anderen Banken entsteht eine Gebühr von mindestens 5 Euro, grundsätzlich aber 1 Prozentpunkt. Weil CashPool aber in einem Großteil der deutschen Städte vertreten ist, lässt sich über dieses kleine Defizit hinwegsehen.
Bei den Bargeldeinzahlungen bietet Santander natürlich die Möglichkeit, in einer der Filialen vorbeizuschauen. Die meisten Filialen befinden sich allerdings in größeren Städten, so dass Kontoinhaber auf dem Land nicht von diesem Service profitieren.
Die Santander-Gruppe betreut weltweit mehr als 120 Millionen Kunden. Sie ist damit eine der größten Banken Welt und ist in 40 Ländern vertreten. Das Geschäftsmodell basiert dabei auf drei grundlegenden Säulen: dem Privatkundengeschäft, der KFZ-Finanzierung und der Konsumgüterfinanzierung. Folglich können bei der Santander vor allem Kredite, Girokonten und Tagesgelder in Anspruch genommen werden. Auf klassische Vermögensberatung oder die Immobilienfinanzierung ist das Kreditinstitut nicht spezialisiert.
Auch für Santander Bank lohnt sich natürlich ein genauerer Blick auf das Girokonto:
Auch bei der Santander Bank ist die Eröffnung eines Girokontos absolut zu empfehlen. Bargeld kann an tausenden Geldautomaten an ganz Deutschland ohne Gebühr abgehoben werden. Zusätzlich überzeugt das Girokonto mit der kostenlosen Visa-Kreditkarte und einen flexiblen Dispokredit.
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Die DKB Bank wirbt damit, dass mit der kostenlosen Visa-Karte an über 1.000.000 Millionen Geldautomaten auf der ganzen Welt Geld abgehoben werden kann. Kosten fallen hierfür natürlich keine an. Viele dieser Geldautomaten finden sich in Deutschland wieder, so dass Kontoinhaber hierzulande keine Probleme beim Verfügen von Bargeld haben sollten.
Anders sieht es bei der Einzahlung aus. Diese ist bei der DKB schlichtweg nicht vorgesehen. Weil der Service aber ohnehin kaum nachgefragt ist, wiegt dieser Kritikpunkt nicht weiter schwer.
Die Deutsche Kreditbank wurde als erste private Bank der DDR gegründet. Seit dem Jahr 1990 hat sich das Kreditinstitut stark weiterentwickelt und fungiert heute fast ausschließlich als Direktbank. Die Bank bietet vor allem „einfachere“ Finanzdienstleistungen wie Girokonten, Tagesgelder und Konsumkredite an.
Der detaillierte Blick auf das Girokonto der DKB Bank:
Mit der Kreditkarte der DKB Bank können Kreditnehmer an über 1.000.000 Geldautomaten auf der ganzen Welt auf Bargeld zugreifen. Die Kontoführung ist dabei natürlich komplett kostenlos möglich, wobei die DKB Bank leichtere Schwächen bei den weiteren Finanzdienstleistungen aufweist.
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Die Verfügbarkeit von Bargeld ist für Inhaber von Girokonten ein nicht zu unterschätzender Punkt bei der Wahl des Anbieters. Besonders hervorgetan hat sich im Test die ING. An über 90 Prozent der Geldautomaten in der Bundesrepublik kann kostenlos über Bargeld verfügt werden. Auch sonst weiß das Girokonto durch eine kostenlose Kreditkarte, einen gütigen Dispokredit und Top-verzinstes Tagesgeld zu überzeugen. Als Alternativen zu ING bieten sich vor allem die Santander Bank und die DKB Bank an. Wir sind aber auf Eure Meinung gespannt. Wäre die ING auch Euer Testsieger?
Bildquellen: shutterstock.com
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