Wer auf der Suche nach einer Kreditkarte ist, muss sich nicht für Mastercard oder Visa entscheiden, sondern auch die verschiedenen Abrechnungsmodi und Zahlungsoptionen vergleichen. Mit einem Kreditkarten Vergleich können erste Unterschiede festgestellt und Vorzüge herausgefiltert werden. Bei einem Vergleich sollten daher nicht nur die Jahresgebühren der Kreditkarten verglichen werden, sondern auch nutzungsabhängige Entgelte. Mit einem Qomparo Vergleich kann man nicht nur die Kosten überprüfen, sondern herausfinden, welche Kreditkarte den Ansprüchen entspricht. Dazu geben User bei Qomparo ihre Meinungen und Bewertungen ab, die ohne Einflussnahme durch Qomparo aufgelistet werden.

Informiere Dich über die Tabelle:

Obwohl nur drei Kreditkartengesellschaften den wesentlichen Teil des deutschen Kreditkartenmarktes unter sich aufteilen, ist die Suche nach dem passenden Produkt besonders schwierig. Mastercard und Visa lassen die kontoführenden Banken über die Produktmerkmale ihrer Kreditkarten selbst entscheiden. Das Resultat: Mehrere hundert verschiedene Kartenprodukte sind auf dem Markt, die sich nicht nur im Hinblick auf die Gebühren, sondern auch bei den Leistungsmerkmalen unterscheiden.

1
DKB Bank
  • DKB Cash Konto plus VISA-Kreditkarte mit Meilengutschrift
  • Kreditkartenumsatz – Meilen-Gutschrift auf Miles & More Konto

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2
American Express
  • 16 unterschiedliche Kreditkarten verfügbar
  • positive Schufaauskunft, Volljährigkeit, abhängig von der Kartenart

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3
Viabuy
  • Anonymität gewährleistet
  • Keine Jahresgebühr innerhalb der ersten drei Jahre

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4
ICS Visa WorldCard
  • Visa-Kreditkarten mit Bonitätsprüfung ohne neues Girokonto
  • offenen Rechnungssaldo in Raten (monatlich nur 2,5%) begleichen

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5
Wüstenrot
  • weltweit an rund 1,6 Mio. Geldautomaten mit Visa-Zeichen
  • Preisvorteile im Wüstenrot Cash-Back-Programm

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6
LBB Landesbank Berlin
  • Visa Card mit/ ohne Verfügungsrahmen
  • Ohne oder Positive Schufa, Festeinkommen, Bonität notwendig

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7
Mercedes Benz Bank
  • Visa Card mit Verfügungsrahmen
  • Positive Schufa, Festeinkommen, Bonität notwendig

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8
Deutsche Bank
  • Visa Card oder MasterCard für Privat- und Businesskunden
  • Positive Schufa und Bonität, Wohnsitz Deutschland, Girokonto notwendig

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9
Audi Bank
  • Tankrabatte und Reise-Rückvergütungen
  • Guthabenzins in Höhe von 0,60 Prozent ab dem ersten Euro

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10
Volkswagen Bank
  • VISA Card, 33 Euro pro Jahr, Zusatzkarte 22 Euro
  • positive Schufa, Gehaltseingang, Wohnsitz in Deutschland notwendig

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RIESIGES ANGEBOT ERSCHWERT KREDITKARTEN VERGLEICH

So verkaufen einige Banken ihre Kreditkarte ausschließlich in Verbindung mit einem Girokonto, andere führen das Kreditkartenkonto separat. Es gibt Kreditkarten mit hohen Jahresgebühren und ebenso hohen Entgelten für den Karteneinsatz im Ausland oder Barverfügungen am Geldautomaten. Andererseits gibt es Kartenmodelle ganz ohne Fixkosten und mit sehr niedrigen nutzungsabhängigen Entgelten. Dazwischen existiert eine gewaltige Bandbreite von verschiedenen Angeboten.

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VIER VERSCHIEDENE ABRECHNUNGSMODI

Wer eine Kreditkarte beantragen möchte, muss zudem wissen, dass es für die Karten auf dem deutschen Markt unterschiedliche Abrechnungsmodi gibt. Die meisten Banken rechnen ihre Kreditkarte im Charge-Modus ab. Dabei werden die Kartenumsätze gesammelt und einmal pro Monat in Rechnung gestellt. Anders verhält es  sich mit Debitkarten: Hier werden die Umsätze dem Abrechnungskonto (in der Regel das Girokonto des Karteninhabers) ohne zeitliche Verzögerung belastet.

BONUSPROGRAMME UND RABATTVEREINBARUNGEN

Credit-Cards bieten zusätzlich eine Teilzahlungsoption. Das Gegenstück dazu sind Prepaid-Kreditkarten: Hier sind Verfügungen ausschließlich im Rahmen der Guthaben möglich, die zuvor auf das Kartenkonto eingezahlt wurden.

Sehr viele Banken kombinieren ihre Kreditkarten mit Zusatzleistungen, die nicht mit der Zahlungsverkehrsfunktion im Zusammenhang stehen. Dazu zählen etwa Bonusprogramme und Rabattvereinbarungen. Bei Bonusprogrammen erhalten Karteninhaber für jeden Euro Umsatz eine bestimmte Anzahl Bonuspunkte, die gegen Sachprämien, einen Nachlass auf die Jahresgebühr oder andere geldwerte Vorteile eingetauscht werden können.

DIE KREDITKARTE ALS REISEVERSICHERUNG

Rabattvereinbarungen werden mit Unternehmen wie Autovermietern, Hotelketten oder Handelsunternehmen getroffen und räumen Karteninhabern Preisnachlässe ein. Mindestens ebenso häufig wie Rabatt- und Bonusprogramme werden Versicherungen mit Kreditkarten kombiniert. Karteninhaber schließen zwei Verträge ab: Einen für die Kreditkarte, einen für die Versicherung(en). Zumeist handelt es sich um Versicherungen mit Bezug zu Reisen, zum Beispiel Auslandsreisekrankenversicherungen, Verkehrsmittelunfallversicherungen oder Reisekostenrücktrittversicherungen.

Fazit: Der Verzicht auf einen  Kreditkarten Vergleich ist fahrlässig, weil es hunderte Produkte mit sehr unterschiedlichen Gebühren und Leistungen gibt. Die Leistungsunterschiede betreffen unter anderem den Abrechnungsmodus und die mit der Karte verbundenen Zusatzleistungen.

Der erste Schritt bei jedem Kreditkarten Vergleich besteht darin, die individuellen Anforderungen an das Produkt möglichst genau zu definieren. Eine pauschale Kreditkarten Empfehlung, wie sie häufig in Finanzfachzeitschriften abgegeben wird, ist selten zweckmäßig. Wird eine Kreditkarte lediglich als Backup für gelegentliche Auslandsreisen benötigt, sind niedrige Fixkosten das wichtigste und geringe Auslandseinsatzentgelte das zweitwichtigste Kriterium. Vielreisende achten dagegen häufig auf attraktive Rabattkonditionen in großen Hotels und ein umfangreiches Angebot an Reiseversicherungen.

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EINE PAUSCHALE KREDITKARTEN EMPFEHLUNG KANN ES NICHT GEBEN

Werden die Gebühren im Kreditkarten Test zum Hauptkriterium gemacht, sollte dies sinnvollerweise nicht nur die Jahresgebühr, sondern auch die nutzungsabhängigen Entgelte betreffen. Je niedriger die Jahresgebühr, desto besser: Viele Banken verzichten ganz auf pauschale Kartenentgelte, andere verlangen mehrere hundert Euro pro Jahr. Werden Kreditkarten innerhalb der Euro-Währungsunion für bargeldlose Transaktionen eingesetzt, fallen dafür in der Regel keine Gebühren an. Bei Transaktionen in Fremdwährung verlangen viele Banken dagegen ein Auslandseinsatzentgelt. Die Bandbreite reicht dabei von 0,5-3 %.

BARGELDGEBÜHR UND AUSLANDSEINSATZENTGELT

Ähnlich groß sind die Unterschiede bei Barverfügungen am Geldautomaten. Viele Kreditkarten ermöglichen diese kostenlos, häufig werden jedoch ca. 4-6 % des abgehobenen Betrages bei einer Mindestgebühr von 4-8 € fällig. Räumt die kontoführende Bank eine Teilzahlungsoption ein, sind niedrige Sollzinsen ein klarer Pluspunkt im Kreditkarten Test. Im Vergleich dieser Karten gilt es darauf zu achten, ob Teilzahlungen nach Barverfügungen mit einem höheren Zins verbunden sind oder nicht. Bietet eine Bank eine attraktive Verzinsung für Guthaben auf ihrem Kreditkartenkonto, ist das ebenfalls ein Vorteil im Test.

KOMFORTABLES ONLINEBANKING

So seltsam es klingt: Geht es um komfortables Onlinebanking, ist bei vielen Kreditkarten bislang Fehlanzeige. Im schlimmsten Fall können Karteninhaber außerhalb der monatlichen Abrechnungen gar nicht nachvollziehen, was sich auf ihrem Konto tut. Stellt eine Bank ihren Kunden hingegen ein zeitgemäßes Onlinebanking zur Verfügung und ermöglicht sie auf Wunsch Benachrichtigungen per SMS oder E-Mail über Transaktionen, ist das ein gewichtiger Vorteil im Kreditkarten Test.

RABATT- UND BONUSPROGRAMME MIT ECHTEM MEHRWERT

Die Existenz von Rabatt- oder Bonusprogrammen allein rechtfertigt keine Kreditkarten Empfehlung für ein bestimmtes Produkt. Entscheidend ist der mit dem Programm verbundene tatsächliche Mehrwert. Bei Bonusprogrammen gilt eine Rückvergütung in Höhe von 0,5 % des mit der Karte getätigten Warenumsatzes als marktüblich. Rabattprogramme sollten Karteninhabern Zugang zu Konditionen verschaffen, die ansonsten nur Stammkunden des jeweiligen Partnerunternehmens zugestanden werden.

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KREDITKARTE MIT ODER OHNE GIROKONTO?

Wer bereits ein Girokonto besitzt und dieses nicht wechseln möchte, sollte im Kreditkartenvergleich auf Kartenmodelle achten, die ohne Girokonto bei derselben Bank geführt werden können. Erstens verschafft dies eine gewisse Unabhängigkeit von der Hausbank, was zum Beispiel beim Verlust sämtlicher Karten oder Zugangsdaten die Zahlungsfähigkeit sicherstellt. Zweitens führt die Eröffnung zu vieler Girokonten zu einer Beeinträchtigung der Bonität bei Auskunfteien wie der SCHUFA.

Fazit: Wer eine Kreditkarte beantragen möchte, muss zunächst klar definieren, welche Leistungen benötigt werden, und anschließend nach möglichst günstigen Konditionen für diese Leistungen suchen. Die größte Gefahr im Kreditkarten Vergleich besteht im Erwerb von Kartenprodukten nebst Zusatzleistungen, die nicht zu den eigenen Anforderungen passen.

Kreditkarten sind ein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel. Karten von Mastercard und Visa werden weltweit von ca. 25-30 Mio. Akzeptanzstellen angenommen. Das gilt sowohl für den stationären Handel als auch für Händler im Internet. Darüber hinaus gibt es weltweit ca. 1 Million Geldautomaten, an denen mit den Kreditkarten der beiden großen Gesellschaften Bargeld verfügt werden kann. Das kann kein anderes bargeldloses Zahlungsmittel leisten. So ist etwa die Akzeptanz von Maestro-Girocards auf einen Bruchteil der Akzeptanzpartner von Mastercard beschränkt. V Pay Girocards können nur innerhalb Europas eingesetzt werden.

SCHNELLE, SICHERE UND EINFACHE BEZAHLUNG

Kreditkarten ermöglichen einen schnellen, für beide Seiten sicheren und einfachen Bezahlvorgang. Bei bargeldlosen Zahlungen im Handel setzt sich die Autorisierung der Transaktion mittels EMV-Chip und PIN-Eingabe immer stärker durch. Betrugsrisiken wie das Fälschen von Unterschriften werden dadurch stark reduziert.

MEHR SICHERHEIT IM INTERNET DURCH 3-D SECURE-VERFAHREN

Bei Transaktionen im Internet haben neben den bewährten CVC-Codes in den letzten Jahren vor allem 3-D Secure-Verfahren („Verified by Visa“  und „Mastercard Secure Code“) zu mehr Sicherheit geführt. Die Geschwindigkeit der Zahlungen spricht schon lange für Kreditkarten: Durch die Zahlungsabwicklung in Echtzeit können sich Zahlungsempfänger des Geldeingangs unmittelbar nach der Transaktion sicher sein. Dadurch kann bestellte Ware sehr viel schneller geliefert werden, als es zum Beispiel bei Zahlungen per Überweisung der Fall ist.

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KREDITKARTEN OHNE SCHUFA UND EINKOMMENSNACHWEIS

Der mittlerweile ausgereifte Markt für Prepaid-Kreditkarten in Deutschland ermöglicht den Erwerb technisch vollwertiger Visa- und Mastercard-Kreditkarten auch ohne die ansonsten obligatorische SCHUFA-Auskunft und ohne jeden Einkommensnachweis. Prepaid-Kreditkarten können uneingeschränkt an allen Terminals eingesetzt werden, an denen der Verfügungsrahmen in Echtzeit überprüft wird. Das ist bei nahezu allen Zahlungsterminals in Europa der Fall. Mit dem Verfügungsrahmen von Prepaid-Kreditkarten sind auch Überschuldungs- und Missbrauchsrisiken auf das zuvor eingezahlte Kartenguthaben begrenzt.

FLEXIBLER KREDITRAHMEN ZUSÄTZLICH ZUM DISPOKREDIT

Credit Cards bieten durch die monatliche Sammelrechnung ein zinsfreies Zahlungsziel, das je nach Datum des Einkaufs und abhängig vom Abrechnungsmodus bis zu zwei Monate lang sein kann. Credit Cards stellen Karteninhabern darüber hinaus eine flexible Kreditlinie zur Verfügung. Dadurch können finanzielle Engpässe unkompliziert überbrückt und Teilzahlungen für größere Anschaffungen ohne separate Vereinbarung mit dem Handel oder der Bank in Anspruch genommen werden.

Fazit: Kreditkarten werden weltweit online und offline akzeptiert und sind unkomplizierte und sichere Zahlungsmittel. Ob die Kreditkarte tatsächlich mit einer Kreditfunktion ausgestattet wird und wie weiträumig diese den finanziellen Spielraum erweitert, bleibt Verbrauchern selbst überlassen: Zur Wahl stehen Charge-, Prepaid und Revolving Cards.

Kreditkarten eignen sich für alle, die nicht aus Überzeugung ausschließlich bar zahlen. Visa, Mastercard und Co. eignen sich je nach Ausstattung und Leistungsumfang als Ergänzung eines Girokontos, als Backup für Urlaubsreisen, als Hauptkonto bei schwacher Bonität, als Zweitkonto für eine verbesserte Bargeldversorgung, als flexibler Kredit im Brieftaschenformat und als sicheres Zahlungsmittel für das Internet.

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KREDITKARTEN TEST FÜR UNTERSCHIEDLICHE ANSPRÜCHE

Verbraucher mit negativen SCHUFA-Einträgen bzw. ohne pfändbares Einkommen beschränken ihre Suche im Kreditkarten Vergleich auf Prepaid-Kreditkarten ohne Zahlungsziel und Kreditrahmen. Hier gibt es mittlerweile dutzende Angebote mit jährlichen Fixkosten unter 20 €, die technisch vollwertig sind und sich auf die wesentliche Karteneigenschaft als Zahlungsmittel beschränken.

ERGÄNZUNG EINES GIROKONTOS

Es gibt Kreditkarten zu geringen oder gar keinen Fixkosten, die in der gesamten Euro-Währungsunion kostenlose Barverfügungen ermöglichen. Diese Kreditkarten eignen sich als Ergänzung eines bestehenden Girokontos, sofern dieses kostenlose Barverfügungen nur an wenigen Automaten ermöglicht. Insbesondere Bankkunden aus ländlichen Regionen können die Kosten ihrer Bargeldversorgung mit solchen Karten häufig reduzieren.

ABRUFKREDIT IM BRIEFTASCHENFORMAT

Kreditkarten können den finanziellen Spielraum unkompliziert erweitern. Schon ein zinsfreies Zahlungsziel in Verbindung mit monatlichen Sammelrechnungen erweitert häufig die Möglichkeiten im erforderlichen Ausmaß. So kann zum Beispiel die Hälfte einer mehrteiligen Anschaffung in bar und die andere Hälfte mit Kreditkarte und einem Monat Zahlungsaufschub bezahlt werden. Wird zusätzlich ein flexibler Kreditrahmen mit Teilzahlungsoption vereinbart, ergänzt jede Kreditkarte den Dispositionskredit der Hausbank. Kreditkarten mit Teilzahlungsfunktion sind auch für Zielgruppen erhältlich, die in der Regel keine Ratenkredite erhalten – zum Beispiel Studenten.

Fazit: Es gibt nahezu keinen Personenkreis, der nicht vom Besitz einer Kreditkarte profitieren könnte. Durch die unterschiedlichen Abrechnungsmodi können Karteninhaber die Eigenschaften ihrer Kreditkarte selbst festlegen.

Wer sich nach einem Kreditkarten Test oder z.B. aufgrund einer Empfehlung in einem Finanzmagazin für eine Kreditkarte entschieden hat, muss diese bei einer Bank (für Visa, Mastercard) bzw. direkt bei der Kreditkartengesellschaft (American Express, Diners Club) beantragen. Der Antrag erfolgt bei den meisten Banken ähnlich wie bei Giro- und Tagesgeldkonten online, die Legitimationsprüfung wird mittels Postident-Verfahren durchgeführt.

BONITÄTSPRÜFUNG NICHT IMMER ERFORDERLICH

Ob eine Bonitätsprüfung durchgeführt wird und Antragsteller im Kartenantrag die SCHUFA-Klausel akzeptieren müssen, hängt von der Art der Kreditkarte ab. Bei Prepaid-Karten wird in der Regel auf eine Bonitätsprüfung verzichtet, wenn die Karte nicht zusammen mit einem Girokonto beantragt wird. Bei Charge-Karten ist eine Bonitätsprüfung aufgrund des Zahlungsziels unvermeidbar. Auch bei Debitkarten wird eine SCHUFA-Auskunft eingeholt. Bei Revolving Cards kann zumindest für größere Kreditrahmen zusätzlich ein Einkommensnachweis erforderlich sein.

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AKTIVIERUNG DER KARTE

Kreditkarten werden per Post zugesandt und sind dann entweder sofort oder nach einem kurzen Aktivierungsvorgang im Internet einsatzbereit. Bei einigen Anbietern kann eine virtuelle Kreditkarte ohne Wartezeit verfügbar sein. Eine virtuelle Kreditkarte besteht lediglich aus einer Kreditkartennummer ohne Plastikkarte. PIN-Nummern werden mit separater Post zugestellt. Da PINs nicht nur bei Barverfügungen am Geldautomaten, sondern auch immer häufiger bei bargeldlosen Zahlungen erforderlich sind, ist die PIN für die tatsächliche Einsatzbereitschaft der Kreditkarte notwendig.

Fazit: Ein Kreditkartenantrag erfordert in der Regel nur wenige Minuten Zeit für das Ausfüllen des Antrags sowie eventuell den Gang zur Post für das Postident-Verfahren.

FÜNF WICHTIGE FRAGEN UND ANTWORTEN ZU KREDITKARTEN

Es gibt nur Mastercard und Visa. Warum ist die Auswahl schwierig?

In der Tat wird der deutsche Kreditkartenmarkt durch die Kartengesellschaften Mastercard und Visa dominiert. Diese geben ihre Kreditkarten jedoch nicht selbst aus, sondern überlassen dies den Banken. Die kartenausgebenden Banken entscheiden über die Konditionen und Zusatzleistungen. Die Kreditkartengesellschaften stellen lediglich ihre Marke und einen Teil der technischen Infrastruktur (zum Beispiel das Akzeptanzstellennetz) zur Verfügung. Banken entscheiden auch selbst über den Abrechnungsmodus. Das hat zur Angebotsvielfalt beigetragen.

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINER PREPAID- UND EINER DEBITKARTE?

Der technische Unterschied ist nicht sonderlich groß: In beiden Fällen prüft das Zahlungsterminal in Echtzeit, ob der Verfügungsrahmen für die angeforderte Transaktion ausreicht. Debitkarten werden meistens über angebundene Girokonten abgerechnet, so dass der Verfügungsrahmen auch in einem nicht ausgeschöpften Dispositionskredit oder einer durch die Bank geduldeten Überziehung bestehen kann. Bei Prepaid-Kreditkarten muss sich dagegen zwingend Guthaben auf dem Kartenkonto bzw. dem Abrechnungskonto befinden, damit die Zahlung angenommen wird.

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINER CHARGE- UND  EINER REVOLVING CARD?

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Bei Charge-Cards werden die mit der Kreditkarte getätigten Umsätze gesammelt und in festgelegten Intervallen – zumeist monatlich – in Rechnung gestellt. Die Kartenrechnung ist dann innerhalb einer vorgegebenen Frist per Lastschrifteinzug oder Überweisung zu begleichen. Eine Revolving Card – auch als Credit-Card bezeichnet – wird zunächst genauso abgerechnet, räumt dem Karteninhaber aber zusätzlich die Möglichkeit ein, die Kreditkartenrechnung in Teilbeträgen zu bezahlen. Marktüblich sind hier 2-10 % des jeweils offenen Saldos pro Kalendermonat. Während das durch die Sammelrechnungen implizit eingeräumte Zahlungsziel zinsfrei bleibt, fällt für die Inanspruchnahme der Teilzahlungsfunktion ein durch die Bank festgelegter Sollzins an.

SIND SCHUFA-AUSKUNFT UND EINKOMMENSNACHWEIS ERFORDERLICH?

Abgesehen von den meisten Prepaid-Kreditkarten erfordern die meisten Produkte eine einwandfreie Zahlungshistorie und damit eine SCHUFA-Auskunft ohne Negativmerkmale und gegebenenfalls einen ausreichend hohen Scorewert. Ein separater Einkommensnachweis ist bei den meisten Banken nicht erforderlich. Allerdings wird die Höhe des Kreditrahmens bei Charge- und Revolving Cards zumeist abhängig von den Kartenumsätzen bzw. regelmäßigen Geldeingängen auf dem Girokonto festgelegt.

WAS HAT ES MIT EMV, CVC UND NFC AUF SICH?

EMV-Chips gewährleisten eine deutlich sicherere Bezahlung als die veralteten Magnetstreifen. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt und lässt sich daher durch Dritte nicht so leicht ausspähen. Deshalb werden die meisten Barverfügungen und bargeldlosen Zahlungen innerhalb Europas mittlerweile über den Chip abgewickelt und durch die Eingabe einer PIN autorisiert.

Der CVC Code kommt bei Transaktionen im Internet zur Anwendung und soll gewährleisten, dass nur derjenige Transaktionen durchführen kann, der auch tatsächlich im Besitz der Karte ist. NFC-Funkchips sind eine relativ neue Entwicklung. Diese Chips ermöglichen an kompatiblen Zahlungsterminals das Bezahlen von Kleinbeträgen ohne PIN und Unterschrift durch den drahtlosen Nahkontakt zwischen Karte und  Funkempfänger.

Die Zahlungsverkehrsfunktion von Kreditkarten wird zum Teil auch durch gewöhnliche Girokonten hinreichend abgedeckt. Im stationären Handel werden Maestro-Cards bzw. V Pay Cards nahezu durchgängig akzeptiert; im Lebensmitteleinzelhandel ist die Akzeptanz dieser Karten sogar größer als die von Kreditkarten.

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KREDITKARTE INNERHALB DEUTSCHLANDS NICHT ZWINGEND NOTWENDIG

Zahlungen im Internet können grundsätzlich auch über den Überweisungs- und Lastschriftverkehr abgewickelt werden. Darüber hinaus können Online-Bezahldienste eingesetzt werden, mit denen Zahlungen in Echtzeit angewiesen und Waren dadurch schneller versandt werden können. Zwingend notwendig ist der Besitz einer Kreditkarte deshalb (zumindest innerhalb Deutschlands) nicht.

Auch die mit Kreditkarten angebotenen Zusatzleistungen wie Rabatt- und Bonusprogramme oder Versicherungen können auch auf anderem Weg erworben werden. Viele Bankkunden nutzen Kreditkarten als Sparkonten, weil die Zinssätze vergleichsweise hoch sind. Hier bieten sich Tagesgeldkonten als Alternative an.

Fazit: Girokonten können einen Teil der Funktionen von Kreditkarten ersetzen. Das gilt zunehmend auch für Online-Bezahldienste.

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