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![]() | Tagesgeld Entwicklung: Welche Zinsentwicklungen sind möglich? INHALTSVERZEICHNIS |
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1. | Welche Rolle spielt die Zinsentwicklung bei Tagesgeldanlagen? > |
2. | Wovon ist die Tagesgeld Zinsentwicklung abhängig? > |
3. | Aktuelle Prognosen und Tendenzen > |
Top-3
Unser Tipp - Die besten Tagesgeld AngeboteWer Geld anlegt, möchte nicht nur sparen, sondern in der Regel auch eine hohe Rendite erzielen. Daher spielen die Höhe der Tagesgeldzinsen und die zukünftige Tagesgeld Zinsentwicklung bei der Entscheidung für einen Anbieter eine zentrale Rolle. Aber nicht nur die Zinsentwicklung in der Zukunft ist wichtig zu betrachten, sondern auch die Entwicklungen über die letzten Jahre. Aber welche Rolle spielt die Zinsentwicklung in der Vergangenheit und in der Zukunft vor der Eröffnung eines Tagesgeldkontos? Und wovon wird diese Zinsentwicklung eigentlich bestimmt? Weitere Informationen zu Tagesgeld Entwicklung sowie Prognosen und Tendenzen erfährst du auf dieser Seite von Qomparo.
Alles Wichtige auf einen Blick
Direkt zum Tagesgeld Vergleich
Abgesehen von Angeboten für Neukunden, die häufig für nur eine sehr überschaubare Zeit einen verhältnismäßig hohen Zinssatz anbieten, sind die zu erwartenden Zinserträge zwar höher als bei einem Sparbuch – dennoch variabel. Sobald das Neukundenangebot abgelaufen ist, wird nur noch eine Standardverzinsung auf das vorhandene Guthaben vorgenommen.
Bei Tagesgeldkonten ist es Usus, das Guthaben mit einem variablen Zinssatz zu verzinsen. Variabel heißt in dem Fall, dass die Bank einen relativ großen Spielraum bei der Anpassung ihrer Zinssätze besitzt. Die Höhe von Tagesgeldzinsen orientiert sich an der Höhe bzw. Entwicklung des Leitzinssatzes, den die Europäische Zentralbank (EZB) bestimmt. So gibt es letztlich für Anbieter von Tagesgeldkonten drei Möglichkeiten, ihre Guthabenverzinsung anzupassen: Senkt die EZB den Leitzinssatz – wie wieder im Oktober geschehen – werden die Banken die Verzinsung für Tagesgeld oder auch Festgeld ebenfalls in diese Richtung anpassen. Steigt hingegen der Leitzinssatz, ist anzunehmen, dass auch Banken ihre Zinssätze für Sparanlagen anheben. Bleibt der Leitzins über eine Dauer gleich hoch oder tief, werden auch Banken keine Anpassung der Guthabenzinsen vornehmen. Nachfolgende Statistik zeigt, wie sich der Leitzinssatz in den letzten Jahren entwickelt hat und wie Banken hierauf reagiert haben:
Deutlich wird, dass Banken ihre Tagesgeldzinsen kontinuierlich am Leitzinssatz der EZB angepasst haben. Zudem ist zu sehen, dass die Zinsen seit der Bankenkrise stetig gefallen sind, so dass aktuell ein Leitzinssatz von 0,05 Prozent vorherrscht. Diesen hat die Europäische Zentralbank erst im Oktober von 0,15 Prozent auf 0,05 Prozent nach unten korrigiert. Dementsprechend liegen auch die Tagesgeldzinsen aktuell auf einem durchschnittlich niedrigen Niveau.
Bei Anbietern mit relativ hohen Zinssätzen handelt es sich häufig um Direktbanken, die unter anderem aufgrund eines fehlenden Filialnetzes diese eingesparten Kosten ihren Kunden in Form höherer Guthabenverzinsung direkt weitergeben können.
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Bei Filialbanken fallen die Tagesgeldzinsen wesentlich geringer aus.
Die Konditionen des Tagesgeldes richten sich nach dem aktuellen Zinsniveau
Tagesgeld
Besonders hohe Tagesgeld Guthabenzinsen erhalten in der Regel Neukunden. Hier gilt es aber zu beachten, dass diese Angebote meistens nur für eine festgelegte Dauer gelten. Weiterhin können solche Zinsangebote an eine Mindest- oder Höchsteinlage gekoppelt sein. Nach Aktionsende liegt die Guthabenverzinsung häufig dann auch auf dem aktuellen Marktniveau – angepasst an den Leitzins der EZB.
Wer stets von einer rentablen Verzinsung profitieren will, muss die aktuellen Marktentwicklungen und Anbieter im Auge behalten. Tagesgeldkonten können jederzeit gekündigt werden, so dass ein Anbieterwechsel, um von anderen Neukundenboni zu profitieren, schnell und unkompliziert durchführbar ist.
Wie bereits angesprochen, orientieren sich die Tagesgeldzinsen an der Höhe des Leitzinses der Europäischen Zentralbank (EZB). Dieser gibt vor, zu welchen Konditionen – also zu welchem Zinssatz – sich Banken bei der EZB oder voneinander Geld leihen können. Wiederum bestimmt die konjunkturelle Lage die Höhe des Leitzinses. Das bedeutet, dass die EZB durch die Modifikation des Leitzinses auf die jeweils aktuelle Wirtschaftslage reagiert, um eine Geldwertstabilität sicherzustellen.
Ein niedriger Leitzins, der aktuell bei sehr niedrigen 0,05 Prozent liegt, gibt den Banken die Möglichkeit, sich günstig Geld bei der EZB oder anderen Banken zu leihen. Für Kreditnehmer eine gute und günstige Zeit – denn mit niedrigen Kreditzinsen soll die Wirtschaft angekurbelt und nicht zum Sparen animiert werden. Für Geldsparer bedeutet ein niedriger Leitzins also schlechtere Zinskonditionen, beispielsweise beim Tagesgeld. Für die Banken hingegen ist ein niedriger Leitzins eine ideale Zeit, sich zu günstigen Konditionen Geld zu leihen. Das führt wiederum dazu, dass bei Banken das Interesse an Tagesgeldern und damit an Sparmaßnahmen seiner Kunden sinkt. Aus diesem Grund liegen bei einem gesenkten Leitzinssatz auch die Guthabenverzinsungen auf einem niedrigen Niveau.
Wird hingegen der Leitzins durch die EZB wieder erhöht, ist ein entgegengesetzter Verlauf zu beobachten. Müssen sich Banken Geld zu einem hohen Zinssatz leihen, werden sie in der Regel weniger Anleihen bei anderen Banken oder der EZB aufnehmen. Dies führt aber wiederum zu einem erhöhten Kapitalbedarf, so dass Banken diesen mit einer Erhöhung der Guthabenverzinsung von Tagesgeldern und der damit einhergehenden erhöhten Nachfrage von Sparanlagen versuchen zu decken.
Kurz gesagt:
Leitzinssenkung = niedrige Tagesgeldverzinsung
Leitzinsanhebung = höhere Tagesgeldverzinsung
Da die Europäische Zentralbank (EZB) innerhalb eines Monats den Leitzins erneut gesenkt hat, ist mit einer Zinssteigerung wohl erst einmal nicht zu rechnen, was sich ebenfalls auf die Zinsen für Tagesgeld auswirken wird, so dass sich diese erst einmal auf dem jetzigen niedrigen Niveau einpendeln werden. Wie lang diese Niedrigzinsphase anhält, vermag im Moment keiner richtig zu sagen. Auch die Postbank rechnet in ihrer Zinsprognose mit einem konstanten EZB-Leitzinssatz:
Die Postbank rechnet derzeit nicht damit, dass es kurzfristig zu einem Anstieg der Zinsen kommt
Prognosen und Tendenzen sind derzeit anscheinend schwer zu treffen. Deshalb empfiehlt es sich Anlegern, den Kapitalmarkt weiter genau zu beobachten und die Anbieter für Tagesgeld regelmäßig zu vergleichen. Wegen der Flexibilität und der einfachen Handhabung von Tagesgeldkonten ist die Inanspruchnahme günstiger und profitabler Neukundenangebote jederzeit möglich, so dass ein Anbieterwechsel, spätestens bei Anpassungen an die Standardverzinsung, durchaus zu empfehlen ist. Der kontinuierliche Vergleich der Tagesgeldangebote ist zwar aufwendig und zeitintensiv – verspricht aber durchaus eine hohe Rendite trotz eines allgemein niedrigen Zinsniveaus.
Neukundenangebote für Tagesgeld nutzen und so trotz Niedrigzinspolitik der EZB und Banken profitieren.
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Bilderquellen:
https://www.sparda-h.de/tagesgeld_konditionen.php
https://www.postbank.de/postbank/docs/ZinsprognoseOktober2014.pdf