Viele fragen sich: Kann man ein Konto eröffnen ohne Identitätsprüfung? Im 21. Jahrhundert kommt wohl keine Person, die regelmäßig Gehalt erhält die Rechnungen bezahlen umhin, ein Girokonto zu nutzen. Dabei ist die Wahl des richtigen Girokontos sehr entscheidend. Verbraucher können bisweilen Geld sparen, wenn sie ein Angebot nutzen, welches sowohl ohne Kontoführungsgebühren als auch ohne monatlichen Mindesteingang auskommt. Wurde sich für ein Girokonto entschieden, findet die Kontoeröffnung bei vielen Banken per PostIdent statt. Wir sind der Frage nachgegangen, ob das Konto eröffnen ohne Ausweis möglich ist und stellen hier die Ergebnisse vor.
Das Wichtigste zum Konto eröffnen ohne Ausweis
- Kontoeröffnung ohne Ausweis in Deutschland nicht möglich
- Zur Legitimation und Erfüllung des Geldwäschegesetzes muss ein Personalausweis vorliegen
- PostIdent-Verfahren & VideoIdent-Verfahren benötigen Ausweis
Girokonto erklärt: Die Fakten
Das Wort Girokonto leitet sich vom italienischen „Giro“ ab, was so viel bedeutet wie „Kreis, Umlauf“. Eine Umschreibung, welche sehr treffend gewählt ist, da Verbraucher auf ihrem Konto immer und in regelmäßigen Zyklen Kontovorgänge durchführen. Ein Girokonto ist immer in Bewegung und steht nie still. Für viele Menschen ist ein Girokonto die meist genutzte Form des Zahlungsverkehrs.
Wer wissen will, welches als bestes gebührenfreies Girokonto ausgezeichnet werden kann, sollte immer Vergleiche nutzen. Bei solchen können Verbraucher bereits erste Vor- und Nachteile erkennen und vermeintlich günstige Angebote aufdecken. Versteckte Kosten können beispielsweise entstehen, wenn anstatt einer Kontoführungsgebühr im Monat ein bestimmter Mindestbetrag zu erbringen ist. Wird dieser nicht erbracht, muss der Kunde eine Gebühr leisten. Vor allem im Fall einer unvorhergesehenen Arbeitslosigkeit kann dies für den Verbraucher zu Problemen führen. Als Verbraucher sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, welche Kosten während der Vertragslaufzeit entstehen können.
Die Typen des Girokontos kurz erklärt
Einzel- oder Gemeinschaftskonto: Bei dieser Kontoform kann entweder eine Person als alleiniger Kontoinhaber ernannt werden oder mehrere Personen. Im Fall eines Einzelkontos verfügt nur eine Person allein über die Vollmachten des Kontos. Bei mehreren Kontoinhabern haben diese zu gleichen Anteilen das Recht auf das Konto zuzugreifen. Kontoinhaber ist dabei immer die Person, welche Träger von Pflichten und Rechten des dem Bankkonto zugrunde liegenden Girokonto Vertrags ist und Schuldner des Kreditinstituts werden soll.
Pfändungsschutzkonto: Das Pfändungsschutzkonto ist seit dem 1. Juli 2016 von Kunden zu erhalten. Dabei handelt es sich um ein auf Guthabenbasis geführtes Girokonto einer natürlichen Person. Im Falle der Kontopfändung kann der Schuldner über einen monatlichen pfändungsfreien Betrag verfügen. Mit diesem kann die Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums garantiert werden.
Jedermann-Konto: Jede in Deutschland lebende Person hat das Anrecht auf diese Kontoform. Es wird von Banken als Basiskonto angeboten und kann wie ein gewöhnliches Konto genutzt werden. Allerdings wird der Antragsteller weder eine EC-Karte, Kreditkarte oder einen Dispokredit erhalten.
Jetzt zur DKBSchufa-Eintrag: Welche Kontooption bleibt?
Personen, die einen negativen Schufa-Eintrag besitzen, können Probleme bei der Kontoeröffnung bekommen. Die Schufa stellt eine privatwirtschaftliche Auskunftei dar, welche Dritte mit Informationen zur Bonität und Kreditwürdigkeit des Antragstellers versorgt. Die Abfragen können durch Kreditinstitute, Handelsunternehmen sowie sonstige Dienstleister erfolgen. Ein negativer Schufa-Eintrag führt in der Regel dazu, dass nur ein Basiskonto eröffnet werden kann.
Fazit: Das Girokonto stellt für viele Menschen die beste Option dar, um über ihr Geld zu verfügen und dieses zu verwalten. Verbraucher können ihr Gehalt oder sonstige Sozialleistungen empfangen sowie Transaktionen in die Wege leiten. Ein gutes und faires Girokonto kommt dabei ohne Gebühren für die Kontoführung sowie einen monatlichen Mindestbetrag auf dem Konto aus.
Online Konto eröffnen ohne Ausweis: Geht das?
Bei der Eröffnung eines Online Kontos kommen Antragsteller nicht um die Tatsache herum, dass sie sich per PostIdent legitimieren müssen. Die Prüfung der Identität des Kontoinhabers soll zur Verhinderung von Geldwäsche dienen. Bankmitarbeiter vor Ort können dieses Verfahren ebenfalls durchführen.
Konto eröffnen ohne Identitätsprüfung: Hintergründe zur Legitimation
Das PostIdent Verfahren wurde eingeführt, um es Kunden zu erleichtern, ihre Identität nachweisen zu können. So muss bei der Kontoeröffnung zweifelsfrei feststehen, dass es sich um den Kunden handelt, der als Antragsteller ausgegeben ist. Um den Zeitaufwand, der beim Kopieren und Versenden der Dokumente entsteht, einzugrenzen, können Kunden in eine Postfiliale gehen. Mit ihrem Personalausweis oder Reisepass können sie die Identitätsprüfung vor Ort vornehmen lassen. Der Postmitarbeiter muss dazu ein spezielles Formular ausfüllen, welches der Kunde vorlegen muss.
Wenngleich es sich um ein sehr einfaches und schnell durchgeführtes Verfahren handelt, erwies es sich für viele Verbraucher als unpraktisch und wenig attraktiv. Viele Anbieter sind daher auf der Suche nach einem neuen Verfahren. Dazu zählt beispielsweise das VideoIdent-Verfahren. Hier können Verbraucher mit einem Mitarbeiter der Bank Skypen und so ihre Identität prüfen lassen. Voraussetzungen für VideoIdent sind unter anderem ein Computer mit Webcam und Flashplayer, ein deutscher Personalausweis sowie eine E-Mail-Adresse oder ein Handy für den Empfang der TAN. Ein online Konto eröffnen ohne Ausweis Vorlage wird auf diese Weise schneller ermöglicht.
Fazit: Ein Konto eröffnen ohne Identitätsprüfung geht nicht. Zumindest nicht im Bankensektor. Auch im Ausland kannst du kein Konto eröffnen ohne Identitätsprüfung. Es mag durchaus sein, dass es in den sogenannten „Dritte Welt Ländern“ möglich ist, ein Konto eröffnen ohne Identätsprüfung, aber das wird ja wohl für dich kaum infrage kommen.
Jetzt zur DKBKonto eröffnen ohne Personalausweis: Die Rechtslage
Generell ist es nicht gestattet, dass Bankkonten ohne Ausweis eröffnet werden. Doch in Zeiten wie der immer noch anhaltenden Flüchtlingskrise ermuntert die BaFin Banken, für Flüchtlinge Konten zu eröffnen, auch wenn diese nicht ausweisen können. So heißt es in der Mitteilung der BaFin:
Flüchtlingen wird ab sofort die Möglichkeit gegeben, für den Übergang ein Basiskonto eröffnen zu können. Hierfür muss jedoch ein Dokument vorgelegt werden, dass auch bei einer Ausweis- oder Passkontrolle in Deutschland anerkannt werden würde. Damit dies korrekt funktioniert, wurden Übergangsregelungen vom Bundesfinanzministerium in Absprache mit der BaFin getroffen. Diese gelten vorerst bis eine Identitätsprüfverordnung gemäß § 4 Absatz 4 Nr. 1 GwG ausgegeben wird.
Allerdings kommen viele Banken dieser Aufforderung nicht nach. Das liegt ganz einfach daran, dass es ein Novum wäre, würde eine Behörde ein Gesetz außer Kraft setzen können. Banken müssen sich nach dem Geldwäschegesetz richten, wonach die Person ein gültiges Ausweisdokument (Reisepass, Ausweis, Personalausweis) vorlegen muss, um in Deutschland ein Konto zu erhalten. Wenn Banken sich nicht daran halten, laufen sie Gefahr von US-Behörden der Geldwäsche und Terror-Finanzierung bezichtigt zu werden.
Fazit: Prinzipiell ist es nicht möglich, ein Konto ohne Ausweisdokumente zu eröffnen. Banken müssen sich in Deutschland an das Geldwäschegesetzt halten und können aus diesem Grund nicht einfach Personen Zugang zu einem Girokonto gewähren, wenn diese sich nicht ausweisen können.
Vor- und Nachteile des Online Bankings
Wer ein Online Bankkonto besitzt, sollte dabei um die Vor- und Nachteile eines solchen Kontos wissen. Per Online Banking können Verbraucher sämtliche Prozesse innerhalb weniger Minuten abschließen, ohne dabei das Haus verlassen zu müssen. Einen Ansprechpartner vor Ort werden sie dabei nicht vorfinden.
Vorteile des Online Bankings im Überblick
Durch das Online Banking können sich Personen das lästige Warten am Schalter ersparen. Vielmehr steht es dem Kunden 24/7 zur Verfügung und kann weltweit genutzt werden. Auf diese Weise können sämtliche Kontoprozesse jederzeit und immer abgerufen, überprüft und in die Wege geleitet werden. Preislich stellen Direktbanken für den Kunden ebenfalls Vorteile dar, da sie meist mit geringeren Kosten verbunden sind. In der Regel entfallen Kontoführungsgebühren komplett. Kunden können beim Online Banking eine Vielzahl an Funktionen nutzen: Terminüberweisungen, Korrektur unberechtigter Lastschriften, Einrichten von Daueraufträgen, Auslandsüberweisungen, Geldtransfer auf Unterkonten, Abfrage des Kontostandes.
Jetzt zur DKBDie Nachteile des Online Bankings im Überblick
Beim Online Banking müssen Kunden auf einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort verzichten. In der Regel können diese nur per E-Mail, Telefon oder Live-Chat erreicht werden. Auch auf die Sicherheitsmaßnahmen müssen Verbraucher hier gesondert achten. Kunden müssen sicherstellen, dass ihre Kontodaten nicht missbraucht und durch Dritte abgefangen werden. Dazu zählt auch der angemessene Umgang mit Phishing-Mails.
Vorteile | Nachteile |
24/7 verfügbar | Sicherheit |
Geldein- und ausgänge im Blick behalten | Keine persönliche Beratung |
Überweisungen veranlassen | Phishing Mails |
Daueraufträge einrichten | |
Barrierefreiheit | |
Zusatzkonten eröffnen | |
Kontoauszug auf dem PC speichern |
Fazit: Online Banking kann für den Kunden viele Vorteile mit sich bringen. So ist es möglich zu jederzeit und weltweit auf das Konto zugreifen zu können. Auf diese Weise sind Transaktionen jederzeit möglich. Dennoch sollten Verbraucher auf die Sicherheit ihre Daten achten, um sich vor Kontoübergriffen durch Dritte zu schützen.
Norisbank Konto eröffnen ohne Ausweis?
Ein Girokonto eröffnen ohne Ausweis ist bei der Norisbank ist nicht möglich. Verbraucher müssen ihre Identität per PostIdent bestätigen lassen, um Erfahrungen Norisbank sammeln zu können. Generell haben sich im Test nur Anbieter finden lassen, welche eine Kontoeröffnung unter Vorlage des Personalausweises ermöglichen.
Bei der Norisbank geraten Verbraucher an ein Girokonto, welches ohne Kontoführungsgebühren und monatlichen Mindestbetrag auskommt. Kunden können bei der Kontoeröffnung eine kostenlose Kreditkarte mit beantragen. Diese wird dem Kunden, ebenso wie der Dispokredit, nach einer erfolgreichen Bonitätsprüfung gewährt. Der Dispokredit kann im Anschluss bis zur dreifachen Summe des monatlichen Einkommens gewährt werden. Der Höchstbetrag für einen Dispokredit liegt bei maximal 10.000 Euro. Bei der Norisbank können Kunden ebenfalls in die Vorzüge des Online Banking kommen.
Das kostenlose Norisbank Girokonto: Die wichtigsten Fakten
- ,- Euro Kontoführungsgebühr
- Kein Mindestgeldeingang
- Kostenlose Mastercard
- Weltweit bargeldlos bezahlen
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- In Deutschland Maestro-Card (Cash-Group)
- Im Ausland mit der Mastercard Kreditkarte
- Finanzplaner, um finanzielle Möglichkeiten im Blick zu behalten
Die Kontoeröffnung kurz erklärt
Die Kontoeröffnung erfolgt bei der Norisbank innerhalb weniger Minuten. Verbraucher müssen dazu auf die Webseite des Unternehmens gehen und den dortigen Antrag ausfüllen. Anschließend müssen sie den ausgefüllten Antrag ausdrucken und unterschreiben. Per PostIdent erfolgt die Legitimation. Dazu muss der Kunde seinen Antrag sowie einen Personalausweis vorlegen. Ein Postmitarbeiter wird nachfolgend ein weiteres Formular ausfüllen, mit dem die Identität des Kunden bestätigt wird.
Verbraucher können hier bereits entscheiden, ob sie zusätzlich eine Kreditkarte oder einen Dispokredit wünschen. Diese werden entsprechend der Bonität des Kunden gewährt. Als Sparmethode können Verbraucher ein Tagesgeldkonto eröffnen. Der Antrag dazu lässt sich ebenfalls auf der Webseite des Anbieters finden. Kunden erhalten auf ihre Anlagen insgesamt 0,20 Prozent p.a., welche vierteljährlich angerechnet werden. Auf diese Weise können Kunden vom Zinseszins profitieren.
Fazit: Kunden können in Deutschland kein Girokonto eröffnen, ohne ihre Ausweisdokumente vorzulegen. Die gängigen Verfahren werden via PostIdent oder VideoIdent abgeschlossen. Dazu müssen Kunden auch bei der Norisbank in eine Postfiliale gehen, um den Antragsprozess abzuschließen.
Fazit: Kontoeröffnung ohne Ausweis nicht möglich
Ein Konto eröffnen ohne Ausweis ist in Deutschland nicht möglich. Verbraucher müssen bei der Legitimation und um das Geldwäschegesetz zu erfüllen, ihren Personalausweis vorlegen. Erst wenn der Bank- oder Postmitarbeiter die Identität des Kunden bestätigt hat, kann die Kontoeröffnung vollzogen werden. Wenngleich die BaFin es Banken nahelegt in Zeiten der Flüchtlingskrise Ausnahmen zu machen, halten sich deutsche Banken an die Vorgaben durch das Gesetz. Würden sie das nicht tun, gäbe es Probleme mit den US-Sicherheitsbehörden. In Deutschland müssen sich Personen, die ein Konto eröffnen möchten, per Personalausweis oder Reisepass durch einen entsprechenden Mitarbeiter legitimieren lassen. Nutze noch heute den Vergleich und wähle dein neues Girokonto!