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![]() | Depotwechsel – Aktiendepot wechseln in 4 Schritten INHALTSVERZEICHNIS |
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1. | Was kosten Aktiendepot und Orders? > |
2. | Depotwechsel organisieren – Umzug der Wertpapiere > |
3. | Buchungen prüfen und altes Depot schließen > |
Top-3
Unser Tipp - Die besten Aktiendepot AngeboteWer sein Aktiendepot bei einer Bank mit ungünstigen Gebühren führt, sollte einen Depotwechsel zu einem kostengünstigeren Anbieter angehen. Die Sparmöglichkeiten sind vielfältig. Geld sparen kann man beispielsweise mit dem Umstieg auf ein kostenfreies Depot, mit ermäßigten Ausgabeaufschlägen für Investmentfonds und günstigeren Transaktionsgebühren für den Wertpapierhandel an Börsen und außerbörslich.
4 Schritte bis zum neuen Aktiendepot
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Vergleiche mehrere Angebote. Das sollte immer der erste Schritt beim Depotwechsel sein. Wichtige Vergleichskriterien sind Depotkosten, Handelsmöglichkeiten, Orderkosten sowie Service und zusätzliche Leistungen. Bei einigen Brokern wird ein Demokonto angeboten. Hier kannst du dich mit dem Aufbau von Depot und Konten und Funktionen vertraut machen. Mitunter gibt es bei Brokern die Möglichkeit, vor dem Einstieg in den realen Börsenhandel ein Musterdepot zu eröffnen und beispielsweise die Aktienanlage anhand eigener Strategien zu üben.
Ein Wechsel des Anbieters für dein Aktiendepot kann viel Geld sparen
Den “einen“ Preis für das Wertpapierdepot gibt es nicht. Je nach Anbieter fallen verschiedene Kostenpositionen an. Diese setzen sich aus der jährlichen Grundgebühr, den Orderkosten beim Wertpapierhandel sowie weiteren Servicegebühren zusammen.
Gehörst du zu den Anlegern, die nicht häufig handeln, solltest du die jährliche Grundgebühr genauer betrachten. Als aktiver Trader Transaktionen stellst du vor allem die Orderkosten in den Fokus. Bei einigen Brokern kannst du Rabatte für hauseigene Produkte nutzen. Teilweise ist der Handel bei Sonderaktionen für 0 Euro möglich. Das lohnt sich für dich, wenn dieses Anlageprodukt passend für dich ist.
Die Kosten für die Ordererteilung hängen grundsätzlich vom jeweiligen Broker und dessen Preisgestaltung ab. Dann spielt das jeweilige Produkt eine Rolle und ob das an der Börse oder außerbörslich gehandelt wird. In der Regel wird auch zwischen in- und ausländischen Börsen unterschieden. Die konkreten Gebühren findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank. Bei den Orderkosten gibt es zahlreiche sehr unterschiedliche Modelle von der Festpreis-Flat-Order über vergünstigtes Ordern bis zur kostenlosen Free-Buy-Order.
Ein Depot gibt es bei einigen Banken ohne jährliche Grundgebühr. Vor allem Direktbanken und Online-Broker verzichten auf eine allgemeine Depotgebühr. Depot und Konten können kostenfrei geführt werden. Selbst bei zeitweiliger Inaktivität fallen keine Kosten an. Lediglich für die Ausführung von Orders und für zusätzliche Extraleistungen werden Gebühren erhoben.
Ein Depotübertrag kann in der Regel schnell und einfach vorgenommen werden
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Aktiendepot
Hast du dich für eine Bank oder Online-Broker entschieden, gilt es den Antrag auf Depoteröffnung auszufüllen. Die Eröffnung eines neuen Depots ist in Filialbanken oder online bei Direktbanken und Online-Brokern möglich. Bei der Online-Eröffnung musst du dich als Neukunde extra identifizieren. In der Regel geschieht das mit Hilfe des Postident-Verfahrens. Du musst dich dazu in eine Postfiliale begeben und Personaldokument und Antragsunterlagen vorlegen. Nach der Prüfung werden alle Unterlagen vom Postmitarbeiter an deinen neuen Depotanbieter geschickt. Nach einigen Tagen erhältst du erst eine Bestätigung zur Depoteröffnung, später Folgen die Zugangsdaten
Ist das neue Aktiendepot eröffnet, kannst du den eingeleiteten Depotwechsel mit dem Übertrag der Wertpapiere zum Abschluss bringen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Am einfachsten geht das bei deinem neuen Broker, wenn der einen Wechsel-/Umzugsservice anbietet. Du musst ihm lediglich eine entsprechende Bevollmächtigung zukommen lassen. Um den Übertrag der Wertpapiere, das Einbuchen ins neue Depot sowie Schließung des alten Wertpapierdepots kümmert er sich. Selbst den Verkauf nicht übertragbarer Bruchstücke von Fondsanteilen übernimmt er.
Du kannst den Wertpapierübertrag auch beim alten Broker veranlassen. In beiden Fällen fallen keine Gebühren an. Fremde Spesen können allerdings an dich weitergereicht werden. Es gibt einige Broker, die auch diese Fremdkosten bis zu einer bestimmten Höhe übernehmen. Der Übertrag der Wertpapiere sollte in vielen Fällen innerhalb von 5 bis 7 Tagen erledigt sein. Meist werden verschiedene Wertpapiere nicht auf einen Schlag, sondern nach und nach übertragen. Bei einzelnen Wertpapieren kann der Übertrag auch drei Wochen und mehr dauern. Eine gesetzlich geregelte Frist zur Dauer des Depotübertrags gibt es nicht. Solange die Wertpapiere nicht beim neuen Depot eingebucht sind, kannst du keine Käufe oder Verkäufe tätigen.
Der Depotwechsel geht ganz einfach. Zuerst den Antrag auf Depoteröffnung erledigen, dann den Übertrag der Wertpapiere erledigen. Dazu braucht man nur dem neuen Broker eine Bevollmächtigung erteilen.
Wenn du bei der Wahl des neuen Anbieters richtig vergleichst ist einiges Sparpotentiel vorhanden
Deine Wertpapiere sollten nach und nach in deinem neuen Aktiendepot als Buchungsposition erscheinen. Auch im Zeitalter der elektronischen Abwicklung solltest du nicht auf die Prüfung der verbuchten Stücke verzichten. Kontrolliere die Stückzahl, Kaufdatum und Einstandspreise. Bei älteren Papieren, die du vor Januar 2009 erworben hast, prüfe das Kaufdatum genau. Fehlt eine Angabe, können sie ihre Abgeltungssteuerfreiheit verlieren.
Dein altes Depot wird erst nach dem Übertrag aller Wertpapiere geschlossen, soweit du es über deine neue Depotbank oder selbst veranlasst hast. Wenn Fondsanteile übertragen werden, geschieht das nur mit den vollen Anteilen. Eventuelle Bruchstücke (alles nach dem Komma) müssen vor der Schließung des Depots verkauft werden. Wenn dein neuer Anbieter einen entsprechenden Service anbietet, übernimmt er diese Aufgaben. Konntest du dein bisheriges Depot kostenlos führen, besteht nur ein geringer zeitlicher Druck. Im Fall eines bisher kostenpflichtigen Depots kann eine verzögerte Depotschließung bei ungünstigen Umständen zur erneuten Jahresgebühr führen.
Alle beim bisherigen Depotanbieter veranlassten Limits und Stopps sowie Kauf- und Verkaufsaufträge werden durch den Depotwechsel hinfällig. Limits und Stopps musst du wieder neu einrichten. Kontrolliere deine Freistellungsaufträge und ändere sie bei Bedarf.
Überteuerte Depot-, Order- oder Kontogebühren gehen zu Lasten der Rendite. Das Sparpotenzial ist bei der Wahl eines günstigeren Aktiendepots enorm. Ein Depotwechsel ist aus organisatorischer Sicht kein Problem. Im besten Fall bietet der neue Broker einen Umzugsservice an. Dann übernimmt er alle Formalitäten.